BCh 5.2 Grundlagen der Anorganischen Molekül- und Festkörperchemie
Fortgeschrittenenveranstaltung bestehend aus Vorlesung, Seminar und Laborpraktikum. Es werden Bindungsverhältnisse und Strukturen anorganischer Moleküle und Festkörper, Methoden zur Synthese und Charakterisierung und Eigenschaften der Verbindungen sowohl in der Theorie, wie auch in der Praxis vermittelt.
Vorlesung und Seminare legen das theoretische Fundament zu den Experimenten des Laborpraktikums. Im Praktikum werden Fertigkeiten zur Darstellung und Charakterisierung anorganischer Präparate vermittelt, wobei erstmals im Studium unter Inertbedingungen (Schlenk-Technik, Glove-Box) gearbeitet wird. Die Einführung in die anspruchsvollen präparativen Arbeiten mit luftempfindlichen Verbindungen, bei hohen Temperaturen und/oder auch mit evakuierten Glasampullen findet in kleinen Gruppen statt, die von erfahrenen Mitarbeitern angeleitet werden.
Neben dem Erlernen moderner Synthesetechnik ist das Führen eines Laborjournals (nicht Protokolle) ein Lernziel des Praktikums.
Moduldaten
Umfang
10 LP
Lehrveranstaltungen
Vorlesung (4 SWS)
Seminar (2 SWS)
Praktikum (5 SWS)
Teilnahmevoraussetzung
bestandene Module BCh 20 3.1, BCh 20 4.1 und BCh 20 4.2
Studienleistungen
Erfolgreicher Abschluss des Praktikums
Prüfungsform
Mündliche Prüfung
Modulkoordinatorin
Prof. Dr. C. Lu
Weitere Informationen
Die Veranstaltung wird von einem eCampus-Kurs begleitet. Der Beitritt zu diesem Kurs wird dringend angeraten. Die Zugangsinformationen werden zu Semesterbeginn in der Vorlesung bekanntgegeben oder sind bei den Dozenten zu erfragen. Dort werden Inhalte zur Vorlesung, Übungsaufgaben,Informationen zum Praktikum und Praktikumstermine eingestellt. Sämtliche Kommunikation wird über die universitäre E-Mail-Adresse und über eCampus erfolgen.Den Link zum eCampus-Kurs finden Sie jeweils bei der Veranstaltungsankündigung im elektronischen Vorlesungsverzeichnis (eVV).
Das Modul BCh 5.2 besteht aus einer Vorlesung mit Seminar und Laborpraktikum.
In der Vorlesung wird im molekülchemischen Teil eine Einführung in die Chemie der Hauptgruppenorganyle und der Übergangsmetallkomplexe mit π- und σ-Akzeptor-Liganden gegeben mit dem Fokus auf Synthesemethoden, Struktur/Bindungsverhältnissen und Reaktivität der Verbindungen, ergänzt durch die heteronukleare NMR-Spektroskopie zur Konstitutionsbestimmung.
Die Vorlesung zur Festkörperchemie umfasst eine Einführung in die beschreibende Strukturchemie, Synthesemethoden der FK-Chemie und in die Grundlagen der Charakterisierung mittels u. a. Röntgenbeugung und Elektronenmikroskopie. Eigenschaften wie Magnetismus, Leitfähigkeit und Polarisierbarkeit werden an Beispielen vorgestellt, wobei auch die Anwendungsbeispiele gezeigt werden.
Im Praktikum, welches in Blöcken mit maximal 24 Teilnehmern stattfindet, werden Präparate aus der metallorganischen Chemie, der Anorganischen Molekülchemie und der Festkörperchemie hergestellt. Hierbei werden moderne Synthesemethoden und Schutzgastechniken der Chemie in Lösungsmitteln und der Festkörperchemie vermittelt. Die Präparate sind durch NMR- oder Röntgenbeugung zu charakterisieren. An ausgewählten im Praktikum hergestellten Verbindungen werden magnetische Eigenschaften, Leitfähigkeitsmessungen und thermische Analysen durchgeführt.
Die mdl. Prüfungstermine werden individuell vergeben. Die Zeiträume und die Vorgehensweise zur Anmeldung werden in der Vorlesung bzw. im eCampus-Kurs bekannt gegeben.
Literaturempfehlungen zum Modul BCh 5.2:
- Riedel: Moderne Anorganische Chemie (de Gruyter)
- Elschenbroich: Organometallchemie (Teubner)
- Holleman, Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie (de Gruyter)
- Moore, Smart: Solid State Chemistry (Taylor & Francis) (Einführung in die Festkörperchemie (Vieweg; deutsche Übersetzung))
- West: Solid State Chemistry (Wiley)
Kontakt und Organisation
Prof. Dr. Alexander C. Filippou
Raum 4.029
Gerhard-Domagk-Str. 1
53121 Bonn
Dr. Jürgen Tirrée
4.001
Gerhard-Domagk-Straße 1
53121 Bonn
Dr. Wilfried Assenmacher
Raum 3.028
Gerhard-Domagk-Straße 1
53121 Bonn